Kann sich ein Hund erkälten?
Fieber gibt es auch bei Hunden!
Hunde sind meistens nicht einfach nur Haustiere, sie sind vollwertige Mitglieder der Familie.
Oft sind Hunde auch ein Ersatz für kinderlose Familien.
Menschen schmusen und kuscheln gerne mit den vierbeinigen Lieblingen.
Vielleicht haben Sie es schon ein mal beobachtet, Hunde springen die Beine hoch aus Freude. Das passiert nicht nur bei Herrchen und Frauchen, auch Freunde, Bekannte und sogar Fremde werden angesprungen. Hunde wackeln dann auch zusehends mit dem Hintern und wedeln mit der Rute. Öfter lecken Hunde auch Hände oder sogar das Gesicht. Das haben Sie sicherlich auch schon beobachtet, wenn nicht sogar selbst erlebt. Es ist kein ungewöhnlicher Vorgang.
Hunde und Menschen kommen schon aus diesen Gründen immer wieder direkt in Kontakt.
Dabei macht es für den Vierbeiner keinen Unterschied, welchen gesundheitlichen Zustand wir gerade haben.
Menschen mit einer Erkältung zeigen das meistens sehr deutlich, beispielsweise durch Krankheitssymptome wie Husten, Schnupfen oder auch Fieber.
In der kalten Zeit müssen wir besonders darauf achten, dass unser Immunsystem gestärkt wird.
Falsche Kleidung, zu wenig Obst und Gemüse und nicht zu vergessen nasskaltes Wetter, können eine Grippe entstehen lassen.
Wenn wir erkältet sind, können wir auch ohne Umschweife einen Hund mit unserer Erkältung anstecken.
Ein Hund weiß natürlich nicht, ob ein Mensch gesund oder krank ist.
Auch Hunde die bereits einen Grippevirus haben, können einen Menschen damit anstecken, dass ist allerdings eher selten der Fall.
Öfter kommt es dafür vor, dass Hunde ihresgleichen anstecken.
Beispiel:
Zwei fremde Hunde tollen auf einer Wiese und einer von Beiden ist schon erkältet.
Durch das gemeinsame Spiel könnte sich beispielsweise der gesunde Hund anstecken, wenn er schon ein schwaches Immunsystem mitbringt.
Anzeichen einer Erkältung
Unwohlsein spricht noch nicht für eine Grippe
Fakt ist, auch andere Hunde können Ihren Hund mit Grippeviren anstecken.
Aber!
Es ist nicht immer gleich erkennbar, ob Ihr Hund eine Erkältung hat.
Es kann auch etwas ganz anderes für das Unwohlsein Ihres Tieres verantwortlich sein.
Beispielsweise kann eine bereits bestehende ganz andere Krankheit eine Schuld mittragen.
Viele Krankheiten können bei Hunden lange unentdeckt bleiben.
Das gilt größtenteils für Anzeichen und Problematiken, die von außen nicht sichtbar sind.
Es muss sich nicht zwangsläufig um eine Erkältung handeln.
So können beispielsweise auch Milben, Allergien, oder Parasiten im Körper des Hundes dafür zuständig sein, dass es Ihrem Hund nicht gut geht.
Vielleicht hat der Hund auch etwas verschluckt, dass schwer im Magen liegt?
Auch eine Entzündung im Rachenraum kann ein Auslöser sein.
Die Ratgeber der FutterBurg empfehlen immer einen Besuch bei Ihrem Tierarzt, sobald Krankheitssymptome auftreten. Bei erkälteten Hunden muss auch nicht jedes bekannte Anzeichen (Husten, Räuspern, Schnupfen, jeglicher Ausfluss, ..) auftreten. Ihr Tierarzt kann schwerwiegende Krankheiten durch entsprechende Schritte ausschließen.
Hinweise die für eine Erkältung des Hundes sprechen
Wie beantworten Sie folgende Fragen zu seinem Zustand?
Fieber bei Ihrem Hund
Temperatur auf Fieber messen
Fieber ist eine Begleiterscheinung für eine Erkrankung oder auch eine Nebenwirkung von Medikamenten. Damit Sie wissen, ob Ihr Hund einen zu hohen Temperaturwert hat, empfiehlt es sich ein digitales Messgerät zu verwenden. Dafür wird das Thermometer mit digitaler Ablesung in den Hintern des Hundes eingeführt. Eine fettige Salbe an der Spitze des Thermometers, hilft gegen mögliche Schmerzen beim einführen in den Po des Hundes. Nach diesem Akt muss das Messgerät sehr gründlich desinfiziert werden.
Ohne Thermometer zur Hand berühren Sie vorsichtig die Stellen des Hundes, die weniger Fell haben.
Diese Methode des Fühlen`s ist natürlich nicht so effektiv aber damit gewinnen Sie einen ersten Eindruck.
Sollte die Temperatur weniger als 39° anzeigen ist bei Ihrem Hund nicht von Fieber zu sprechen. Es ist auch wichtig zu wissen, nicht jede erhöhte Temperatur heißt gleichzeitig auch Fieber. Insbesondere weibliche Hunde und Welpen haben eine höhere Temperatur als beispielsweise männliche, ausgewachsene Hunde. Die Temperatur am Besten dann messen, wenn der Hund ganz relaxt ist. Wenn der Hund gar nicht zur Ruhe kommt, dann fragen Sie eine zweite Person um Hilfe.
Tipp – sprechen und belohnen
Tipp:
Sprechen Sie viel mit Ihrem Vierbeiner und belohnen Sie Ihren Hund auch nach jeder Strapaze. Die wenigsten Hunde lassen sich freiwillig etwas in ihr Rektum einführen, auch wenn es nur ganz kurz ist. Nach so einer Prozedur, freut sich Ihr Pfotentier ganz sicher über eine Lieblingsmahlzeit oder ein paar Leckerli`s.
Bleibendes und hohes Fieber ist alarmierend
Die FutterBurg empfiehlt Ihnen bei erhöhter Temperatur ab 39,7° einen Tierarzt zu kontakten. Fieber das lange bleibt und oder einen Wert von 41° übersteigt, ist alarmierend und sollte sofort zum Tierarztbesuch veranlassen. In dem hoch-fiebrigen Zustand kann es bereits um das Leben Ihres Hundes gehen. Desweiteren ist nur kurzzeitiges Fieber auch auf Stress, Völlegefühl nach einer Mahlzeit oder hohe körperliche Belastungen zurückzuführen.
Körperliches Training, Übersättigung und auch stressige Situation können zu einem erhöhten Temperaturwert beitragen.
Weitere Unterscheidungen sind beispielsweise:
- die Hunderasse
- das Geschlecht
- das Alter
- die Größe des Tieres
- Vorerkrankungen
Hunde mit Fieber zeigen das auch. Sie sind energielos, im wahrsten Sinne des Wortes hundemüde und appetitlos.
Weitere optische Zeichen sind möglicherweise:
- bruchfester Kot
- heftiges japsen
- aufrichtendes Fell
- hochwürgen und übergeben
Hunde brauchen ausreichend Ruhephasen und umso mehr wenn sie fiebrig sind. In bestimmten Abständen sollte die Temperatur kontrolliert werden, um so gewisse Schwankungen auszuschließen. Desweiteren ist es immens wichtig, dass sich immer genug Flüssigkeit im Trinknapf befindet.
Lösungen und Tipps für die Pflege Ihres Hundes bei Fieber
Stress zu vermeiden ist wichtig
Sollte Ihr Hund Fieber haben, dann bitte bei Ihrem Tierarzt vorbeischauen. Die Ratgeber der FutterBurg empfehlen auch bei sofort sichtbaren Zeichen wie starkem Husten, Erbrechen und Schüttelfrost einen Tierarzt zur weiteren Abklärung aufzusuchen. Ständige Atemprobleme und Würgen sind ebenfalls direkte Anzeichen dafür, tierärztlichen Rat einzuholen.
Vorbeugen können Sie durch die zu Ihrem Hund passende Impfung und regelmäßige Wurmkuren.
Ein starkes Immunsystem schützt Mensch und Tier vor Krankheiten und grippalen Infekten.